Seit Dezember 2009 hat die HC/Rap-Kombo SuckaPunch ihre neue Scheibe am Start. Die Band hat in letzter Zeit ihren Bekanntheitsgrad extrem gesteigert. DSA und SuckaPunch ist inzwischen Deutschlandweit ein Begriff.
Ich hab mich also dazu entschlossen die CD mal zu reviewen:
Tracklist: 01. G.O.D. | Lineup: Gordon - Vocals |
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Hamburg macht Hart!
Hardcore+Rap ist eigentlich nichts Neues mehr, doch SuckaPunch zeigt, dass auch der St. Pauli Untergrund was das angeht ein großes Wort mitzureden hat.
Das erste was einem direkt nach dem Artwork und dem kurzen Intro-Zitat auffällt, ist, dass der Sound der einem da sofort ins Maul geknallt wird, echt Bombe ist. Die Produktion ist fett, hat aber auch noch ein wenig Dreck. Ein riesen Unterschied zum Vorgänger “Unterste Schublade”. Beim ersten Track G.O.D. bleibt natürlich direkt die Textzeile “I like to move it, move it..” hängen. Gefolgt von einem fetten Breakdown ein perfekter Opener.
Hat man es beim ersten Track noch nicht gemerkt, so checkt man spätestens beim Anfang von Track 2 “St. Pauli Party Squad”, dass die Jungs von SuckaPunch auf Party aus sind. Textlich angelegt an St. Pauli, die Dudes + ein wenig gedisse, ist der Song meiner Meinung nach der beste Song der EP. Der eingänige Refrain läd auf jedenfall zum feiern und mitgröhlen ein.Man hat hier das Gefühl, dass sich bei SP nach dem Wechsel des Gitarristen, doch einiges getan hat.
Track 3 “Blackheart” ist, wie gewohnt, eine Mischung aus 2-Steps, groovigen Parts und Breakdowns. Besonders das Feature von Anton DSA (For My Enemy Vocals) sticht bei dem Track hervor.
Der etwas old-schooligere Track 4 “My Own Way” ist ein typischer “Ich bin ich, fuck you”-Track, was jedoch keines Wegs etwas negatives heißen soll. Der Track ballert einem sofort ein schnelles Intro um die Ohren, mit einem Feature von Martin DSA (Airtime Vocals). Bei dem Track gefällt der Wechsel zwischen deutschen und englischen Lyrics besonders gut!Der vorletzte Titeltrack “Munition” punktet eindeutig mit dem sehr fetten Refrain. Ein schöner 2-Step mit eingängigen Vocals + “OOOOOH DSA” Sing-Along.
Ein sehr tighter Track, der auch bei der Release-Show ordentlich Stimmung gemacht hat.
“DGDMA” startet mit einem Zitat und ab gehts in den sechsten und letzten Track. Ein reiner HipHop-Track, der auf jedenfall Geschmackssache ist.
Tougher Hardcore, Rap, Sing-Alongs, 2-Steps, Breakdowns. Das sind die Stichwörter mit denen man den Stil der EP am besten beschreibt. Lyrisch kein Meisterwerk, ist der gut ausgearbeitete Wechsel zwischen deutschen und englischen Vocals trotzdem ein dicker Pluspunkt.
“Munition” klingt deutlich ausgereifter als der Vorgänger. Die Tracks sind trotzdem noch genau so eingängig und Party-tauglich.
Proll-Lyrics zu Hauf, aber dafür auch Party-Hard! Wer auf niveauvolle, ruhige Unterhaltung steht, sollte sich von dieser CD fernhalten. Für alle anderen, ist diese hammer Scheibe ein Muss!
7/10 Punkten
Mein erstes, absolut nicht vollkommenes Review. Aber es wird :) Die nächsten Tage gibts mehr.