Montag, 22. März 2010

SuckaPunch – Munition EP Review

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Seit Dezember 2009 hat die HC/Rap-Kombo SuckaPunch ihre neue Scheibe am Start. Die Band hat in letzter Zeit ihren Bekanntheitsgrad extrem gesteigert. DSA und SuckaPunch ist inzwischen Deutschlandweit ein Begriff.

Ich hab mich also dazu entschlossen die CD mal zu reviewen:

Tracklist:

01. G.O.D.
02. St. Pauli Party Squad
03. Blackheart
04. My Own Way
05. Munition
06. DGDMA

Lineup:

Gordon - Vocals
Alessandro - Vocals
Nils - Bass
Arne - Guitar
Olli - Drums


Web: Myspace
Label: DSA

 

Hamburg macht Hart!

Hardcore+Rap ist eigentlich nichts Neues mehr, doch SuckaPunch zeigt, dass auch der St. Pauli Untergrund was das angeht ein großes Wort mitzureden hat.

Das erste was einem direkt nach dem Artwork und dem kurzen Intro-Zitat auffällt, ist, dass der Sound der einem da sofort ins Maul geknallt wird, echt Bombe ist. Die Produktion ist fett, hat aber auch noch ein wenig Dreck. Ein riesen Unterschied zum Vorgänger “Unterste Schublade”. Beim ersten Track G.O.D. bleibt natürlich direkt die Textzeile “I like to move it, move it..” hängen. Gefolgt von einem fetten Breakdown ein perfekter Opener.
Hat man es beim ersten Track noch nicht gemerkt, so checkt man spätestens beim Anfang von Track 2 “St. Pauli Party Squad”, dass die Jungs von SuckaPunch auf Party aus sind. Textlich angelegt an St. Pauli, die Dudes + ein wenig gedisse, ist der Song meiner Meinung nach der beste Song der EP. Der eingänige Refrain läd auf jedenfall zum feiern und mitgröhlen ein.

Man hat hier das Gefühl, dass sich bei SP nach dem Wechsel des Gitarristen, doch einiges getan hat.

Track 3 “Blackheart” ist, wie gewohnt, eine Mischung aus 2-Steps, groovigen Parts und Breakdowns. Besonders das Feature von Anton DSA (For My Enemy Vocals) sticht bei dem Track hervor.
Der etwas old-schooligere Track 4 “My Own Way” ist ein typischer “Ich bin ich, fuck you”-Track, was jedoch keines Wegs etwas negatives heißen soll. Der Track ballert einem sofort ein schnelles Intro um die Ohren, mit einem Feature von Martin DSA (Airtime Vocals). Bei dem Track gefällt der Wechsel zwischen deutschen und englischen Lyrics besonders gut!

Der vorletzte Titeltrack “Munition” punktet eindeutig mit dem sehr fetten Refrain. Ein schöner 2-Step mit eingängigen Vocals + “OOOOOH DSA” Sing-Along.
Ein sehr tighter Track, der auch bei der Release-Show ordentlich Stimmung gemacht hat.  
“DGDMA” startet mit einem Zitat und ab gehts in den sechsten und letzten Track. Ein reiner HipHop-Track, der auf jedenfall Geschmackssache ist.

Tougher Hardcore, Rap, Sing-Alongs, 2-Steps, Breakdowns. Das sind die Stichwörter mit denen man den Stil der EP am besten beschreibt. Lyrisch kein Meisterwerk, ist der gut ausgearbeitete Wechsel zwischen deutschen und englischen Vocals trotzdem ein dicker Pluspunkt. 
“Munition” klingt deutlich ausgereifter als der Vorgänger. Die Tracks sind trotzdem noch genau so eingängig und Party-tauglich.

Proll-Lyrics zu Hauf, aber dafür auch Party-Hard! Wer auf niveauvolle, ruhige Unterhaltung steht, sollte sich von dieser CD fernhalten. Für alle anderen, ist diese hammer Scheibe ein Muss!

7/10 Punkten

 

Mein erstes, absolut nicht vollkommenes Review. Aber es wird :) Die nächsten Tage gibts mehr.

Mittwoch, 10. März 2010

Interview mit For My Enemy

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For My Enemy sind ne junge aber vor allem aufstrebende Band aus HH-City. Die Gigs der Jungs sind immer spaßig und “Actionreich [;-)]”. Auf jedenfall ne Band, die man mal gesehen haben muss!
Hier das Interview:

Als erstes: Wer bist du?

Jo ich bin Arne, der Gitarrist der Band.

Okay, dann stell euch doch bitte mal vor! Wer seid ihr und woher kommt ihr?

Wir sind For My Enemy aus Hamburg bzw Ratzeburg. Uns gibts ca seit März 2007, also noch eine recht junge Band. In unserer Anfangszeit hab ich noch Drums gespielt und wir hatten nen anderen Gitarristen, doch seit  Ende 2008 steht die aktuelle Besetzung. Wird sind alle 4 ( ich, Anton unser Sänger, Lucas  der Drummer und Karl der Bassist der Band) langjährige Freunde die sich während der Schulzeit kennengelernt haben. Anton und ich machen schon seit ca 5 Jahren zusammen Musik. Wir hängen quasi seit Jahren aufeinander rum, FME kommt dabei raus…

Wie würdet ihr euren Stil beschreiben?

Ich find dieses Schubladendenken an sich immer etwas schwierig…. Ich denke ne Zeit lang haben wir schon starke Beatdowneinflüsse gehabt, wovon wir uns aber recht schnell distanziert haben. Die neueren Sachen würd ich einfach im Hardcorebereich einordnen, wobei auch Metaleinflüsse vorhanden sind. Ist einfach ne gute Mischung aus harten Breakdowns ,schnellen Riffs und aggressiven, angepissten Vocals.

Wie viel Zeit investiert ihr in die Band/Shows/etc.?

Ich denke wir investieren alle schon viel zeit in die Musik…wir versuchen regelmäßig zu proben und uns weiter zu entwickeln . Wir spielen eigentlich, wenn’s die zeit es zulässt jede show auf der wir gebucht werden., so haben wir im letzen Jahr ca 20 Konzis gehabt. Ich selbst spiel noch in einer anderen Band , Suckapunch, mit denen wir auch regelmäßig unterwegs sind. 

Dazu kommt auch noch, dass die DSA regelmäßig in Hamburg Hardcoreshows  veranstaltet, wo wir als Member  mit involviert sind und uns engagieren. Ansonsten geh ich selbst auch viel auf Shows.

Ihr habt auf Myspace 2 neue Songs hochgeladen. Die beiden Tracks sind ja schon anders als die auf "Welcome To The Dirt". Was hat euch beeinflusst und wie kam es zu dem kleinen Stilwechsel?

Ich denke wir haben uns einfach im vergangenem Jahr stark weiterentwickelt, viele neue Eindrücke gewonnen und uns davon inspirieren lassen. Wir wollten einfach nach der relativ stumpfen Platte mal was neues ausprobieren. In meinen Augen gibt es genug Bands, die sich immer die gleiche Kombination aus tiefen Growlshouts und ultra langsamen Breakdowns vornehmen. Wir machen momentan einfach das, worauf wir Bock haben und versuchen nicht uns in eine Schublade rein zu zwängen, die grade modern ist.

Was sind die Themen, die ihr in euren Texten behandelt? Hat sich da was geändert im Gegensatz zu "Welcome To The Dirt"?

Auf „ welcome to the dirt“ waren größtenteils typische Disstracks zu hören. Es ging häufig um DSA und deren Abgrenzung von der restlichen Hamburger Hardcoreszene! Bei unseren neuen Tracks haben wir mal ein bisschen tiefer gegraben! Es wird zwar teils immer noch gedisst, doch versuchen wir trotzdem ne Massage rüberzubringen… so geht es in den Tracks um die Höhen und Tiefen im Leben, die Gesellschaft um uns herum und darum was uns die Band und unsere Jungs bedeuten, was wir bisher schon so als Band zusammen erlebt haben. Alles was uns in letzer Zeit beschäftigt oder mitgenommen hat wurde in der Musik verarbeitet.

Mit welchen Bands würdet ihr gerne mal auf der Bühne stehen? Habt ihr "Vorbilder"?

Wir haben alle einen etwas anderen Musikgeschmack, ich selber höre eher weniger den modernen Beatdownkram in meiner Freizeit sondern steh auf  Bands wie Arkangel, One Life Crew, Swear To God oder  Kickback. Wirklich von Vorbildern kann man da nicht sprechen, aber ich freu mich über jede coole Band mit der wir zusammen auf der Bühne stehen. Vor zwei Jahren hätte ich mir nie träumen lassen, dass wir irgendwann so große Shows spielen wie das  Fredericia hc fest oder  Filled With Hate, von daher bin ich, und ich glaub da spreche ich für die ganze Band, schon ziemlich zufrieden damit, wie es momentan läuft…

Wann und wo kann man euch das nächste Mal live sehen?

Die nächste Show ist das Beatdowncircus fest am 6.3 in Münster, wo unter anderem In Blood We Trust, Screamin Silence, Brothers In Crime und From My Hands spielen. Doch das absolute Highlight wird natürlich das Filled With Hate fest im August.

Wie siehts aus mitm Label?

Momentan haben wir leider kein Label, hoffen wir mal, dass wir zum nächsten Release auf irgend nem kleinen Label unterkommen…WIR BRAUCHEN EUCH!!!

Zu guter letzt: Was haltet ihr, als Band der "Jungen Generation" von der Hardcoreszene in Deutschland?

Oh, ne wirklich schwere Frage... Sind ja selber eine recht junge Band und erst seit ein paar Jahren dabei!
Auffällig ist auf jeden fall, dass das Publikum auf den Shows deutlich jünger wird ,was zwar kein Vorwurf ist, doch wird schon deutlich wie populär das ganze inzwischen geworden ist. Ein gutes Beispiel dafür ist halt Hamburg, wo bisher einfach mal gar nix abging. Seitdem wird vor zwei drei Jahren angefangen haben ab und zu Shows zu buchen und dicke Bands in den Norden zu holen hat sich hier richtig was entwickelt!
Natürlich ist es hier nicht vergleichbar mit beispielsweise der Szene im Ruhrgebiet, das wird auch niemals der Fall sein, aber trotzdem ist die Entwicklung hier sehr positiv. Wir haben hier quasi aus dem nichts richtig was aufgebaut.
Zu den Leuten, es gibt natürlich wie überall richtige Idioten...Ich kann jetzt nur für mich sprechen, in meinen Augen machen Tattoos und stumpfe Breakdowns keinen Hardcore aus. Wenn man sich mal auf den Shows umsieht ist es häufig einfach so dass man sich fühlt als wär man auf ner Modenschau. Aber genauso hab ich super nette Leute kennengelernt, die DSA und SOSF Jungs, viele coole Bands und Leute die einfach nur gerne zu den Shows kommen...

Eure Worte zum Abschluss:

Kommt zu unseren Shows, supportet weiterhin wo ihr könnt und gebt nen scheiß darauf was euch Andere sagen!

DSA / SOSF domination!!!

DANKE!

CHECKT FME-MYSPACE
KOMMT ZU DEN SHOWS!
UNTERANDEREM HIER:

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DIE BAND IST N KNALLER! :-) SUPPORT!